Hallo zusammen,
ich habe im TV einen Beitrag zu einer Rallye gesehen, in dem beiläufig erwähnt wurde, dass Fahrzeuge, die hinten breitere Reifen als vorne fahren, bei Aquaplaning zu einem ganz anderen Fahrverhalten neigen, als dieses bei Fahrzeugen mit Reifen gleicher Größe der Fall ist. Das schien mir auf Anhieb logisch. Jedoch muss ich gestehen, dass ich mir darüber vorher nie Gedanken gemacht habe. Aus meiner langen Fahrpraxis kenne ich es nur (stets Fahrzeuge mit identischer Reifenbreite), dass ein aufschwimmendes Auto "wie auf Schienen fährt", soweit man noch von Fahren sprechen kann. Gefährlich genug ist der Zustand per se! Nun soll es aber bei Autos, die wie der Crossi ausgestattet sind, aber so sein, dass die Vorderachse "eine Spur fährt", während die Hinterachse aufgrund der Reifenbreite auf mehr Wasser trifft. Die Folge wäre bei Aufschwimmen des Autos eine andere, nämlich ein Dreher, da anders als bei anderen Autos, zuerst die Hinterreifen aufschwimmen, also den Kontakt zur Fahrbahn verlieren.
Vielen mag dieser Punkt klar sein, speziell denen, die mit ihrem Crossi diverse Sicherheitstrainings absolviert haben. Da ich den Punkt aber für äußerst relevant halte und hoffe, dass sich der eine oder andere bei der nächsten Regenfahrt erinnern mag (war da nicht erst jemand, der mit seinem Heck in der Leitplanke gelandet ist?), wünsche ich mir - auch wenn nicht Weihnachten ist - dass dieser Thread etwas zur Diskussion anregt. ![]()
Der Effekt eines Drehers tritt übrigens auch auf, wenn mit einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb und manueller Schaltung auf schneeglatter Fahrbahn runtergeschaltet und abrupt eingekuppelt wird. Da man das aber mitunter im Winter sieht, ist es vielleicht doch nicht so allgemein bekannt, wie man vermuten sollte.
Gruß
Achim
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