Welches Sportfahrwerk würdet Ihr für den Crossfire empfehlen?

  • Hallo Kay,

    das FW hat ein Gutachten das für den SLK und den XF gemeinsam gilt und das vom TÜV Österreich!

    Da empfiehlt es sich zumindest im Bereich des TÜV Süd nach der Anerkennung des Gutachtens zu fragen! Beide TÜV Seiten mögen sich nicht unbedingt.

    Die max. angegebenen Tieferlegungen sind vom SLK abgeleitet und für den XF, meiner Erfahrung nach, nicht umsetzbar.

    Die angegebenen Traglasten der Federn sind für den normalen XF, Sauger, ausreichend. Beim SRT bleibt kaum noch Zuladung übrig.

    Die Qualität wird sicherlich für ein paar Jahre reichen, für ähnliches Geld gibt es auch was von KAW mit Bilsteindämpfern oder das B12 von Bilstein mit Eibachfedern.

    Dazu gibt hier wahrscheinlich eher Erfahrungen als zu dem JOM.

    Wenn Du es selbst verbauen kannst ist es aber sicherlich einen Test wert, ansonsten wird das "probieren" teuer, da auch immer noch das EInstellen der Spur nach jedem Federnwechsel hinzukommt.

    Gruß :winke: MAX

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    Gen. Alfred M. Gray / USMC

  • Danke euch für die schnelle Reaktion. :)

    Wie gesagt, auf das Fahrwerk bin ich eher zufällig gestoßen und wollte mich deswegen mal informieren.

    Spiele zwar schon länger mit den Gedanken den Crossfire dem Boden etwas näher zu bringen, jedoch ist das alte Fahrwerk noch in Ordnung und für den Frühling stehen an erster Stelle neue Sommerreifen…

    Eine Frage noch zu den Stoßdämpfern an sich. Unterscheiden sich diese im Vergleich zu den Dämpfern vom SLK R170?

    Grüße Kay

  • Zitat von kayu94

    Eine Frage noch zu den Stoßdämpfern an sich. Unterscheiden sich diese im Vergleich zu den Dämpfern vom SLK R170?


    Hallo Kay,

    die originalen Stoßdämpfer vom Crossfire N/A unterscheiden sich vom SLK 320 R170, da die Traglasten und ungefederten Massen anders sind. Heutzutage bekommst Du aber sowieso nur noch Einheitsdämpfer, da die Originalen für den Crossfire gar nicht mehr lieferbar sind. Schau mal unter Stoßdämpfer: Teilenummern und Inspektionsdaten

    Grüße, Markus :winke:

  • Hallöle,

    ja, das habe ich bei meinem Coupe diesen Juli verbaut. Sehr zu empfehlen. Preis-Leistung echt super. Habe zusätzlich noch Spurverbreiterung an der VA von 20mm und HA 40mm.

    Nach 2 Wochen habe ich das Fahrzeug vermessen und alles eingestellt. Meine Werte sind sowohl an der HA wie auch an der VA im grünen Bereich. 8) Hatte auch gleich neue Reifen aufgezogen.

    Es ist nicht zu hart, aber auch nicht zu weich.

    Ich kann es nur empfehlen. :thumbup:

  • Hallo Marcel,

    von alleine setzt sich ein Fahrwerk nicht. Ich würde es eher an der Laufleistung festmachen. Nach 1.000 Km sollte sich das Fahrwerk auf jeden Fall gesetzt haben.

    Vor Tausch der Federn, kann man sich ja die Position der Exzenterschrauben markieren. Das Lenkgestänge etc. kann drinbleiben. Von daher verstellt sich da sowieso nicht so viel. Wichtig ist aber, dass Du weißt, das man den Sturz beim Crossfire weder an der VA noch an der HA einstellen kann. Insofern wird der Reifenverschleiß nach einer Tieferlegung immer höher sein.

    Ich würde nur ein Fahrwerk mit einer progressiven Federkennung verbauen. Leider konnte ich keine Angaben finden, ob die Federn beim BILSTEIN B12 PRO KIT für den Crossfire progressiv gewickelt sind. Effe?

    Grüße, Markus :winke:

  • Ja, damit es sich setzten kann einfach ca. 2 Wochen wie gewohnt das Fahrzeug bewegen, damit es sich auf den Alltag einstellen kann. ;)

    Die Federn sind progressiv gewickelt. :thumbup:

    Also mit einem Mercedes-Federspanner, den jeder bestimmt bei sich in der Garage liegen hat, muss man nichts markieren, da der Querlenker nicht gelöst werden muss. 8)

    Und prüfe vorher ob die Lenkung / Lenkungsteile sowie die Achsaufhängung in Ordnung oder ausgeschlagen sind.

    • Spurstangenköpfe
    • Spurstangen
    • Lenkstockzwischenhebel mit Lagerung
    • Tragegelenke unten und oben

    Und dementsprechend gleich miterneuern, so muss das Auto nur einmal auf die Bühne. ;)

    :winke:

  • Hallo,

    ich möchte das Thema noch mal aufgreifen.

    Ich werde bei Zeiten ein Bilstein B12 Pro Kit verbauen (30 mm / 30 mm tiefer). Da am hinteren Kotflügel deutlich mehr Luft ist als vorne, habe ich mir überlegt man könnte hinten zusätzlich die flachen Federgummis verbauen.

    Nun habe ich bedenken bezüglich Fahrzeugschwerpunkt etc. (das es Probleme mit dem Sturz gibt, ist mir bewußt)

    Hat da jemand vielleicht Erfahrungen oder 'ne Meinung?

    Danke,

    Gruß,
    Marcel

  • Hallo Marcel,

    das B12 hat von den Federlängen nichts mit den Serienfedern zu tun. D.h. montieren, etwas fahren, bis es sich gesetzt hat und dann ggf. nochmal mit anderen Federtellergummis die Fahrzeughöhe je Achse justieren (wobei das aufwändig ist, weil man wieder alles auseinanderbauen muss). Normalerweise gibt es seitens Bilstein aber auch eine Empfehlung für passende Federteller oder es liegen welche bei. Die Alternative ist ein B16 zu einzubauen, dann kannst Du die Federhöhe frei justieren und sogar je nach Radlast einstellen. Leider kann man beim Crossfire an keinem Rad den Sturz einstellen. D.h. eine richtige Radlastabstimmung ist nur möglich, wenn man einiges verändert, das man aber nicht offiziell eingetragen bekommt.

    Ich habe mein Auto so eingestellt, dass es eher eine Keilform hat. D.h. vorne ist es im Vergleich deutlich tiefer als hinten (Serienfahrwerk Coupe vorne 1er, hinten 1er Federtellergummis – dadurch vorne schon sehr tief und hinten recht hoch) und ich habe dadurch vorne automatisch etwas mehr negativen Sturz. Dadurch habe ich etwas weniger Untersteuern, was ich als deutlich angenehmer empfinde.

    Die Reifenabnutzung an den Flanken vorne ist besser als vorher, aber immer noch außen sehr stark. Hinten ist die Reifenabnutzung bei mir außen stärker als innen. Hat aber auch viel mit dem Fahrstil zu tun, hier gibt es viele Kurven. Wenn man in einer Gegend wohnt, so es primär geradeaus geht, dürfte das Abriebbild anders sein.

    Gehst Du vorne und hinten auf maximale Tiefe, erhöht sich natürlich vorne und hinten der negative Sturz. Hinten hast Du dann ggf. einen hohen Abrieb auf der Reifeninnenseite. Das kann soweit gehen, dass die Reifen außen noch prima aussehen, aber innen komplett durch sind.

    Ggf. mal dieses Thema durchlesen: Bremsen - Fahrwerk - Räder - Fahrverhalten Ab ca. Seite 4 könnte es für Dich interessant sein.

    Grüße, Markus :winke:

  • Hab mir mal im Schnelldurchgang "alles" gelesen.

    Was mich hier an der Stelle noch interessieren würde: Sportfedern / + Dämpfer oder Serie. Und die Federtellergummis bleiben die selben?

    Ich denke, wenn man die 3er Gummis drin hat beim Roadster, ist das nicht auch ein Beitrag zum "schwammigen Gefühl"?

    Ich bin aufgrund der "Panikmache" wegen des Sturzes verunsichert, was ich machen will. Definitiv soll er runter. Bissl halt Kurvenlage wird da auf alle Fälle besser – Schwerpunkt tiefer.

    Meine Fahrweise ist aufgrund des Alters von 43 inzwischen schon etwas gemäßigt. Fürs "Gasen" fahr ich auf der Rennstrecke mit 'nem Rennmotorrad. ;) Ich habe gern etwas Bodenkontakt, hart soll es nicht werden, Kosten sollen sich im unteren Rahmen bewegen.

    Daher wäre meinen Ideen:

    ENTWEDER: vorne und hinten 1er Federtellergummis rein. Komfort bleibt, liegt nur bissl tiefer. ABER WIEVIEL?

    ODER: H&R Federn mit 30/30 Tieferlegung. Ich fahre eigentlich bereits seit einigen Jahren die unterschiedlichen Autos, die ich habe / hatte mit H&R. Genial, recht progressiv, war bis dato immer zufrieden.

    ODER: Federn echt abschneiden um 1/2 Gewindegang. Überzeugt mich nicht, außer jemand hier weiß die Auswirkungen hinsichtlich der Höhe?

    Der Sturz ist sicher ein Thema, aber bei einer Jahreskilometerleistung von definitiv unter 10 TKm kann man sicher 2 Jahre mit den Reifen fahren. Vorausgesetzt, Spur wurde "adaptiert".

    Wäre über Infos / Erfahrungen zu den Optionen dankbar.

  • Hallo René,

    naja, die Frage ist doch immer worum es geht. Geht es ums Fahrverhalten oder geht es um die Show.

    Welcher Komfort? Für mich hat das Serienfahrwerk des Crossfire rein gar nichts mit Komfort zu tun. Es ist schlicht schlecht abgestimmt. Ist im niedrigen Geschwindigkeitsbereich hoppelig und bei schneller Fahrt wirkt es leicht schwammig – was aber auch an der sehr leichtgängigen Kugelumlauflenkung liegt. Natürlich spielen Reifen, Niederquerschnitt, Reifendruck, Radstand, etc. auch rein.

    1er Federtellergummis: es ändern sich primär nur Höhe und Sturz und Arbeitspunkt der Dämpfer. Durch die Fahrwerksgeometrie hat dies natürlich auch sekundäre Auswirkungen auf die Restparameter. Federtellergummis dienen primär der Höheneinstellung. Ggf. verringern höhere Gummis Poltergeräusche. Eine Auswirkung auf die Federungs- und Dämpfungseigenschaften haben die aber nicht.

    Eine Absenkung des Schwerpunkts um 30 mm bei sonstiger Beibehaltung der Parameter merkt man meiner Ansicht nach nicht wirklich. Eine andere Federkennlinie und eine andere Druck- / Zugstufe machen da deutlich mehr Unterschied.

    Federn abflexen: kann man natürlich. Der echte Ghettotuner macht das sogar in eingebautem Zustand – beim Crossfire leider leider im eingebauten Zustand nicht möglich. Darf ja nichts kosten und der Crossfire ist ja mittlerweile auch in der entsprechenden Preisregion und Klientel angekommen. Wenn der Eimer danach komisch fährt – was soll's, Hauptsache die Kronjuwelen hängen tief und die Kumpels sind beeindruckt.

    Fahrwerk: da empfehle ich ganz klar bei jeweiligen Hersteller anzurufen und zu fragen was er für den Crossfire im Angebot hat. Interessanterweise gibt es nämlich teilweise die in Onlineshops angebotenen Fahrwerke speziell für den Crossfire gar nicht von dem dort genannten Hersteller. Ein sehr spannendes Thema.

    Kostenaspekt:
    1er Federtellergummis sind die einfachste Lösung. Vorne können die Federn zur Montage drinbleiben, wenn man einen Innenfederspanner hat. Hinten müssen die Federn raus. Außerdem müssen die Federn wieder korrekt ausgerichtet werden. Federunterlagen aus Alu unten vom SLK sind empfehlenswert. Der Aufwand ist insgesamt auch nicht ohne. Es gibt natürlich Hinterhofwerkstätten, die sowas schnell und billig machen. Und später wundert man sich, warum die Federn brechen. Aber egal, kann jeder für sich entscheiden.

    Tieferlegungsfedern mit Serienstoßdämpfern würde ich persönlich nicht verbauen. Da stimmt einfach der Arbeitspunkt der Stoßdämpfer nicht. Bei Tieferlegungsfedern sind meistens passende Federtellergummis dabei. Bei H&R können das auch schon mal 5er Gummis sein – also höher als Serie.

    Komplettfahrwerk: sicher die teuerste Variante. Falls man sich dafür entscheidet, auf jeden Fall mit dem Hersteller klären, dass der Hersteller das Fahrwerk tatsächlich für den Crossfire entwickelt hat. Ich würde nur ein Fahrwerk mit progressiver Federkennung und einstellbaren Dämpfern nehmen. Das kostet dann allerdings auch. Und es setzt voraus, dass man weiß was man tut, wenn man Änderungen an der Einstellung vornimmt.

    Und man sollte natürlich nicht vergessen, dass Stabilisatoren und Stabigummis auch einen erheblichen Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Meiner Ansicht nach müssen Federn, Stoßdämpfer und Stabis immer aufeinander abgestimmt sein.

    Fazit;
    Naja, Du merkst schon: Das Thema wurde schon zu häufig durchgekaut und es ist meiner Ansicht nach deutlich komplexer als die meisten vermuten.

    Am Ende läuft es eigentlich immer auf das Gleiche hinaus: Hauptsache tiefer, egal ob besser oder nicht – Thema Kronjuwelen. Und dann kommt es noch auf den Charakter an. Entweder liegt einem die billigste Lösung, denn man ist ja Sparfuchs und cleverer als der Rest (im Schwäbischen Cleverle genannt) oder man ist der Meinung, dass teurer immer besser ist (Statusseeker). Von daher… :D

    Rein objektiv kann man aber sagen, dass eine Fahrwerksabstimmung eines konventionellen Fahrwerk ohne elektrische oder mechanische Verstellmöglichkeiten immer ein Kompromiss ist und zu einer Abstimmung mehr als nur Federn und / oder Dämpfer gehören. Daher sollte man erst mal genau definieren was zu verändern ist, damit das Fahrwerk für einen selbst besser ist (und was besser eigentlich bedeutet) ist und dann sollte man sich am besten mit Fachleuten zusammensetzen und überlegen wie das Ziel zu erreichen ist.

    Und wenn das jetzt mal so gar nicht die Antwort war, die Du haben wolltest… sorry. :D Eine richtige Fahrwerksentwicklung findet immer noch primär im Fahrversuch statt.

    Gruß, Markus

  • Hach, danke Markus. Immer wieder lustig deine Beiträge. :D :D :D

    Punkto Kronjuwelen: wenn ich die von dir gemeinten Kronjuwelen richtig verstehe, dann muss ich widersprechen. Warum kann einem nicht einfach ein Auto SELBST gefallen, ohne dass andere was reininterpretieren…

    Wenn ich z.B. der Meinung bin, ich baue LS Doors ein, warum muss man da wieder was anderes reininterpretieren. Wenn's gefällt: super… angeben damit, jo OK, kann man auch reininterpretieren.

    Ich werde wahrscheinlich spontan entscheiden, was geändert wird, denn mir gefällt der Abstand Reifen-Kotflügelkante nicht. Sieht einfach nicht richtig aus. :D

  • Hallo René,

    Und was ist hängen geblieben? Kronjuwelen. :D :D :D Tja. :thumbup:

    Hoffe der Rest ist trotzdem angekommen. ;) Eventuell mache ich dann doch mal einen ernsthaften FAQ-Beitrag zu dem Thema. Fragen nach tiefer, breiter, lauter sind ja in Crossfirekreisen persistent populär. ;)

    Grüße, Markus :winke:

  • Servus miteinander,

    zu 99% stimme ich dem Beitrag vom Markus zu und da ist schon alles gesagt.

    Beim Komfort der Serienfahrwerk bin ich nicht ganz bei ihm. Gerade dieses, ist wie ich finde auf Komfort ausgelegt. Es schluckt so gut wie alle Straßenschäden und gleitet ohne zu murren darüber weg. Allerdings auf Kosten der Sportlichkeit, schnelle Kurven und Schwammigkeit sind das Resultat. Aber wie oft donnert man mit 140-160 Km/h die Landstraße lang um dies zu bemerken. Alles in allem ist er kein echter Sportler und wird es auch nie. Maximal eine Verbesserung kann man mit einigen Aufwand erzielen.

    Ich habe nur die Gummis gewechselt und das ist gut so. Hatte schon einige Situation wo bei meinen Kumpel im M3 der Boden aufgegangen ist (Kärnten, Südtirol) und ich noch problemlos darüber gekommen bin. Und so soll es auch bleiben. :thumbup:

    Schönes Wochenende, Gruß Mario

  • Moin René,

    Ich hatte mir im Mai, nachdem die Originaldämpfer von Sachs fertig waren und es keine hinteren Dämpfer von Sachs als Ersatz gibt, die japanischen Dämpfer von Kayaba, die angeblich zum Crossi passen sollen, einbauen lassen.

    Die Drecksdinger habe ich jetzt wieder rauswerfen lassen, da die auf keinen Fall zum Crossi passen und jeder, der die Dinger einbaut, um seine Zahnkronen bangen muß!

    Jetzt habe ich die dünneren Federtellergummis, die den Wagen um ca. 2 cm abgesenkt haben und die Sportdämpfer von Koni einbauen lassen, die in der Härte vierfach verstellbar sind. Dazu vorne den Reparatursatz für die Sturzeinstellung von MB. Und weiter sind auch die Stabigummis, sowie der Lenkungsdämpfer gewechselt worden und ich muss sagen, dass ich mit diesen Einbau vollkommen zufrieden bin!

    Gruß von Heinz-Peter :winke:

  • Hallo zusammen,

    habe nach laaaaaaaangem Überlegen tief in die Tasche gegriffen und meinem Schätzchen ein Bilstein B16 gegönnt, nachdem das Originalfahrwerk durch war.

    Ach, hätte ich´s doch schon viel früher getan!

    Grüße,
    Michael.

    21 ist nur die halbe Wahrheit

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