Welches Sportfahrwerk würdet Ihr für den Crossfire empfehlen?

  • Hallöle,

    ja, das habe ich bei meinem Coupe diesen Juli verbaut. Sehr zu empfehlen. Preis-Leistung echt super. Habe zusätzlich noch Spurverbreiterung an der VA von 20mm und HA 40mm.

    Nach 2 Wochen habe ich das Fahrzeug vermessen und alles eingestellt. Meine Werte sind sowohl an der HA wie auch an der VA im grünen Bereich. 8) Hatte auch gleich neue Reifen aufgezogen.

    Es ist nicht zu hart, aber auch nicht zu weich.

    Ich kann es nur empfehlen. :thumbup:


    So, ich hab mir das Bilstein B12 jetzt auch mal für die kommende Saison gegönnt.

    Weiterhin wollte ich dann ebenfalls die von dir genannten Spurverbreiterungen an VA und HA anbringen. Bist du mit dem Fahrverhalten immer noch zufrieden? Und wie verhält es sich mit evtl. einseitigem Reifenabrieb?

    Und außerdem noch einen guten Start ins neue Jahr allerseits. :winke:

  • Hallo Pascal,

    ich grätsche mal kurz rein:

    Der einseitige Reifenabrieb kommt vom erhöhten Sturz durch eine Tieferlegung und hat nichts mit dem Hersteller einer Sportfahrwerks o.ä. zu tun. Da der Sturz beim Crossfire ab Werk nicht einstellbar ist, bekommst Du bei einer Tieferlegung immer negative Sturzwerte. D.h. die Reifen laufen auf der Innenseite mehr ab als auf der Außenseite. Baust Du dann noch Spurplatten an, verstärkst Du den Effekt.

    Wenn Du dem entgegenwirken möchtest, gibt es folgende Möglichkeiten:

    • KMac-Exzenterbuchsen VA und HA (ohne TÜV/ABE); Nachteil: PU-Buchsen, die gerne quietschen
    • Einstellbare Sturzstreben für die HA (ohne TÜV/ABE); Nachteil: kein Festigkeitsgutachten
    • Reparaturschrauben für die Achsschenkel für die VA. Nachteil: Effekt ist nur sehr gering, da die VA innen unten an 2 Punkten aufgehängt ist (Dreieckslenker), aber nur Aufhängungspunkt mit den Reparaturschrauben (Exzenter) ausgerüstet werden kann

    Bei allen o.g. Änderungen ist eine anschließende Achsvermessung notwendig. D.h. wenn man sowas macht, sollte man das direkt mit dem Verbau eines Tieferlegungsfahrwerks kombinieren.

    Es gibt natürlich auch ein paar Faktoren, die einseitigen Reifenabrieb zusätzlich fördern. Dazu gehören eine weiche Gummimischung des Reifens und ein falscher Luftdruck.

    Verbaust Du ein Fahrwerk und stellst es auf Serienhöhe ein (Abstand Boden zu Kotflügelunterkante), dann hast Du auch keinen übermäßigen einseitigen Reifenabrieb. Allerdings wollen ja die meisten, dass der Eimer tiefer kommt.

    Grüße, Markus :winke:

  • Hi Markus,

    danke für die Erläuterungen.

    Mein Gedanke war tatsächlich, dass es bei Effe eben genau so war, dass das genannte Fahrwerk in Verbindung mit der Spurverbreiterung zu akzeptablen Sturzwerten bei der Achsvermessung trotz Tieferlegung geführt hat.

    Da ich zur neuen Saison sowieso dieses Fahrwerk verbauen lassen möchte, ist die Idee auch die gleiche Spurverbreiterung zu verwenden und ebenfalls auf Werte im "grünen Bereich" zu hoffen ohne dass ich zusätzliche Maßnahmen ergreifen müsste.

  • Ich bin nach wie vor schon gespannt auf den "Abrieb" nur durch das Tieferlegen mit den Federtellergummis.

    Was mich auch interessieren würde -> nach wie vielen TKm habt ihr neue Reifen mit so einer Tieferlegung geschrottet?

    Ich habe den CFR ja nur im Sommer in Betrieb und ich komme im Jahr vielleicht auf 5-7 TKm. Und da darf der Reifen nach 3-4 Jahren ruhig runter sein. Persönliche Meinung und Einstellung.

    Bei den Reifen probiere ich immer rum, aber sie sind mir wichtig – wie auch bei den Motorrädern.

    Wenn sich der Reifen schön in den Asphalt "beißt", dann darf er ruhig mal schneller kaputt gehen. Hauptsache Spitzenkontakt zur Straße.

  • Mein Gedanke war tatsächlich, dass es bei Effe eben genau so war, dass das genannte Fahrwerk in Verbindung mit der Spurverbreiterung zu akzeptablen Sturzwerten bei der Achsvermessung trotz Tieferlegung geführt hat.

    Mit jedem mm Tieferlegung erzeugst Du zusätzlichen negativen Sturz. Spurplatten verstärken diesen Effekt zusätzlich. Schau Dir einfach mal an, wie eine Achsaufhängung funktioniert. ;) Insofern gibt es kein Entkommen. ;)

    Negativer Sturz wirkt sich natürlich auch auf das Fahrverhalten aus.

    Ich bin nach wie vor schon gespannt auf den "Abrieb" nur durch das Tieferlegen mit den Federtellergummis.

    Kann ich Dir sagen. Nach 7 TKm mit neuen Winterreifen und 1er Federtellergummis vorne fallen die Räder einfach um, wenn Du sie aufrecht hinstellen möchtest. Und das liegt nicht daran, dass ich zu blöd wäre die Räder aufrecht hinzustellen; die Laufflächen sind einfach schräg abgelaufen. Das ist aber nur halb so schlimm. Schlimmer ist es, wenn Du einen Reifenplatzer hast, weil Dein Reifen innen komplett runter ist, aber auf der Aussenseite noch sehr gut aussieht.

    Aber hey, ich hab ja keine Ahnung. Von daher…

    Grüße, Markus :winke:

  • Hallo Zusammen,

    ich habe an der VA die Reifen diesen Sommer (2017) erneuern müssen. Die Verschleißgrenze wurde über die gesamte Reifenbreite erreicht. :!: Die HA hat dagegen noch gute 4 mm gehabt.

    Anschließend habe nochmals eine Achsvermessung durchgeführt: das Fahrwerk hat sich über das Jahr nochmals gesenkt und somit auch die Spur an der VA verstellt. Die Spur war gleichermaßen um 8-Minuten links und rechts zu hoch. Nach dem Vermessen sind die Werte wieder in "grün". Ich werde im Sommer (2018) mal erneut eine Achsvermessung durchführen.

    Zu der Laufleistung:
    ich bin letztes Jahr (2017) gute 10.000 Km alleine im Sommer gefahren. Und das Jahr davor ebenfalls. Die Reifen an der VA haben bei mir also 2x Saison gehalten und die an der HA sind noch bei ca. 4 mm. Ich finde es akzeptabel und mit dem Fahrwerk bin ich nach wie vor super zufrieden. Preis /Leistung ist einfach gut. :)

    Grüße und euch allen ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
    Effe :winke:

  • Hallo zusammen,

    bei mir im Keller liegt nun auch das Bilstein B12 und wartet darauf in den nächsten Wochen eingebaut zu werden.

    Bilstein liefert für den Crossfire ja die 5er Federtellergummis an der VA mit.

    Gibt es hier Erfahrungswerte ob der Crossfire trotz der mitgelieferten 5er Gummis ein Stück tiefer kommt oder kann ma u.U. auch die originalen 3er Gummis in Verbindung mit dem B12 verbaut lassen?

    Möchte mir die ganze Arbeit möglichst nur einmal machen und wenn's geht von Anfang an die idealen Gummis verbauen.

    Ich fahre im Sommer die Originalfelgen (18/19 Zoll) und im Winter Felgen aus dem Zubehör (18/18 Zoll) jeweils ohne Spurplatten.

    Es wäre super wenn jemand mit dem verbauten Fahrwerk weiterhelfen könnte. :)

    Viele Grüße,
    Kay

  • Hallo Kay,

    was ich dir sagen kann ist, dass wenn du das Fahrwerk im eingebauten Zustand siehst ein wenig enttäuscht wirst. Meins ist schon seit 2 Jahren drin und hat sich etwas gesetzt, aber da ist noch Luft nach oben. Soweit ich noch weiß, sind bei mir die 5er vorne und 3er Gummis hinten verbaut. Diese werde ich bald durch 2er vorne und 1er hinten tauschen. Sonst ist das Fahrwerk absolut genial!

    Gruß,
    Andreas

  • Hallo Kay,

    Erfahrungswerte habe ich keine. Als Anhaltspunkt könnte man die Höhe der Serien- und Nachrüstfedern im ausgebauten Zustand vermessen. vergleichen und dann entscheiden welche Federtellergummis sinnvoll sind.

    Die Abmessungen der Serienfedern findest Du hier: Innenfederspanner

    Von 5 auf 2 und von 3 auf 1 zu gehen halte ich für etwas gewagt. Sicher sieht tief gut aus, allerdings haben die Dämpfer einen optimalen Arbeitspunkt. Und aufgrund der Achsgeometrie bringt eine Federtellergummistufe auch deutlich mehr als der nominale Wert.

    Geht man deutlich tiefer als vom Hersteller des Nachrüstfahrwerks gedacht, verändert man diesen und damit auch die Fahrwerksabstimmung – in diesem Fall negativ, da der Dämpfer nicht mehr im optimalen Arbeitsbereich arbeiten kann. Sind Druck- und Zugstufe der Dämpfer einstellbar, kann man ggf. etwas gegenregeln. Dass die Sturzwerte nicht einstellbar sind, ist sicher bekannt und dass die Stabis auch einen definierten Arbeitsbereich haben, sollte auch bekannt sein.

    Auch sollte man ein völlig ausgelutschtes Serienfahrwerk nicht mit einem nagelneuen Nachrüstfahrwerk vergleichen.

    Allerdings ist mir klar, dass es den meisten primär um die Optik geht und den wenigsten tatsächlich um das Fahrverhalten. Von daher – sieh es einfach als Anmerkung.

    Grüße, Markus :winke:

  • Hallo Zusammen,

    ich habe jeweils beide Varianten mit 5 und 3 Punkten ausprobiert, da ich es selber machen kann. Dringeblieben sind jedoch die 3 Punkt Federunterlagen. Hinten ebenfalls original gelassen.

    Ich wollte eine gleichmäßige Tieferlegung und ein straffes Fahrverhalten haben. Also ums Maximale ging es mir nicht.

    Habe das Fahrwerk jetzt auch schon eine Weile verbaut und bin wie schon zuvor gesagt, sehr zufrieden.

    Das Fahrwerk senkt sich noch gut einen cm (oder liegt es am Gewicht vom Fahrer?). :rolleyes: Kann es also empfehlen. :)

    Grüße und viel Spaß damit :winke:

  • Hallo Effe,

    hast du vielleicht noch ein Bild wie es vorher aussah und wie jetzt aussieht. Es würde mich mal interessieren wie groß der Unterschied im Vergleich ist.

    Gruß
    Andreas

  • Danke euch für die Hilfe. :)

    Werde es dann mit den 3er Gummis vorne und den 1er hinten versuchen.

    Zum Thema MB-Reparaturschraubenkit habe ich jetzt auch schon einiges hier gelesen. Macht es Sinn diese gleich mit dem Fahrwerk zu verbauen oder erst mal die originalen Schrauben verwenden und die Fahrwerksvermessung abwarten?

    BTW: Kennt jemand einen guten Betrieb für die Vermessung des Crossfires im Raum Stuttgart?

    Viele Grüße,
    Kay

  • Hi Andreas,

    mit dem Bild klappt es nicht so ganz. Aber vor dem Auto stehend sind es jeweils 1 cm bis zur Radlaufkante. Sieht echt gut aus. :)
    :winke:

    Alles klar, danke.

    Werde es dann trotzdem mit 2er vorne und 1er hinten probieren, da es bei mir vorne etwas höher ist als hinten.

    Gruß
    Andreas

  • BTW: Kennt jemand einen guten Betrieb für die Vermessung des Crossfires im Raum Stuttgart?

    Nö, aber beim Crossfire gibt es doch sowieso nicht viel einzustellen. VA Spur und das war es schon. Für Nachlauf und Sturz muss man jeweils Reparaturschrauben verbauen.

    Davon abgesehen sind die Monteure die die Achsvermessung machen doch meistens die gleichen, die den ganzen Tag nichts anderes machen als stumpf Reifen zu montieren. Also Hauptschule nach der 6. Klasse abgebrochen und von Tuten und Blasen keine Ahnung, gepaart mit völliger Überforderung, sobald man eine Frage nach Zusammenhängen bei Fahrwerkseinstellungen stellt.

    Nach meiner Erfahrung ist es am besten man stellt sich einfach daneben und schaut zu was da so getrieben wird. Und falls es völlig daneben ist, gibt man eben einen kleinen Kommentar ab; hilft in der Regel. Auch wichtig: direkt danach eine Probefahrt machen und darauf hinweisen, wenn etwas nicht stimmt – sehr gerne steht ja nach einer Achsvermessung das Lenkrad bei Geradeausfahrt plötzlich schief.

    Und was die Reparaturschrauben angeht: die ganzen Achsschenkelschrauben sollten unter Last auf Drehmoment angezogen werden (vorher durchgefedert etc.). Ich kenne allerdings keinen Hilfsschrauber der sowas weiß oder sogar über einen Drehmomentschlüssel verfügt.

    Es gibt natürlich Firmen die sowas korrekt machen können; ggf. sogar die Achlasten wiegen, Federhöhe und Dämpferabstimmung passend einstellen etc. Allerdings kostet das Geld, da zeitaufwändig.

    Frag einfach mal an was es beispielsweise kostet, wenn Du Fahrzeughöhe, Spur, Sturz und Nachlauf an allen 4 Rädern einstellen lassen möchtest. Meistens zeigt die Antwort schon mit wem man es zu tun hat. ;)

    Grüße, Markus :winke:

  • Mal noch eine Frage zu den zusätzlich sinnvollerweise auszutauschenden Gummiteilen beim Fahrwerkseinbau:

    Die Sache mit den Federtellergummis habe ich wohl durchschaut. Für die Vorderachse werden von Bilstein (bzw. Eibach, da die die Federn zum B12 liefern) Federteller mit Noppenanzahl 5 mitgeliefert. Bei der Hinterachse ist nichts dabei. Daher gehe ich davon aus, dass hier die standardmäßig verbauten zum Einsatz kommen und hab mir für mein N/A Coupe vorsorglich neue Federtellergummis mit Noppenzahl 1 besorgt.

    Für die Stoßdämpfer ist es mir nach Durchsehen der Teilenummern nicht so ganz klar welche Gummiteile ich hier in welcher Anzahl vorsorglich zu besorgen habe. Falls es jemand genau weiß, freue ich mich über Aufklärung.

  • Hallo Pascal,

    Stoßdämpfer – schau einfach in den Teilekatalog. Präventiv kannst Du an den Dämpfern die oberen und unteren Gummipuffer oben ersetzen. Siehe auch Teilenummern und Inspektionsdaten -> Fahrwerk -> Gummiteile.

    Falls die bisherigen Stoßdämpfer weiterverwendet werden sollen und Du die Gummipuffer tauschen möchtest, bitte die selbstsichernden Muttern ersetzen (bei neuen Stoßdämpfern sind die in der Regel dabei).

    Federn: hier solltest Du überlegen ob Du Aluunterlagen an der VA vom SLK / Mercedes verwenden möchtest. Weitere Infos dazu hier: Wechsel der Fahrwerksfedern

    Grüße, Markus :winke:

  • Hi Markus,

    danke für die Antwort.

    Tatsächlich werde ich genau aus den Teilenummern nicht vollends schlau, bezüglich der Gummiteile für die Stoßdämpfer.

    Welche und wieviele der dort für die Stoßdämpfer genannten Gummiteile brauche ich, wenn sowohl die Stoßdämpfer an der VA als auch der HA getauscht werden und ich alle Gummiteile erneuern möchte?

    Sorry, falls dies eigentlich ganz offensichtlich ist und ich auf dem Schlauch stehe.

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