Ständiger Ausfall des Abblendlichtes auf der Beifahrerseite

  • Hallo in die Runde,

    ich richte mich mit einem Problem an die Elektronikspezialisten hier im Forum.

    Bei mir geht ständig (spätestens nach 10 Fahrten) die Glühlampe beim Abblendlicht auf der Beifahrerseite kaputt. Hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte und wenn ja, was ich tun kann?

    Als Hinweis kann ich noch sagen, dass auch nach einem Glühbirnenwechsel, diese von Anfang an nicht immer leuchtet. Geholfen hat dann, den Lichtschalter aus und und wieder anzuschalten. Aber spätestens nach einer gewissen Anzahl von Fahrten hilft auch das nicht mehr.

    Gruß,
    Michael

  • Hallo,

    Grad zu Anfang meines Crossilebens ist das auch 1-2 Mal im Jahr passiert. Immer nur die Beifahrerseite. Auf der Fahrerseite ist die Birne noch nie durchgebrannt.

    Crossitypisches Problem. In der Vergangenheit haben schon viele darüber geklagt. Woran das liegen könnte? :pinch:

    Stefan :winke:

    Kühe schubsen

  • Hallo Markus,

    ich bin mir nicht 100 %ig sicher, da ich zu meiner Schande gestehen muss, nicht immer nachgeschaut zu haben, aber beim letzten mal war der Glühfaden intakt, aber die Birne hat nicht gebrannt.

    Gruß, Michael

  • Hallo Michael,

    also wenn der Glühfaden noch intakt ist, dann muss irgendwo auf dem Weg von der Batterie zur Glühbirne ein Wackelkontakt sein. Jetzt stellt sich natürlich die Frage wo. Das Abblendlicht hat für jede Seite eine Sicherung: Klick

    Zieh die mal raus und schau sie dir an. Gelegentlich kommt es zu Korossion an den Kontakten. Reinigen, bzw. ersetzen sollte helfen.

    Hast Du irgendwelche Lichtmodule verbaut. Beispielsweise das Multilightmodul? In diesem Fall wird ja am Kabelbaum rumgebastelt. Also sollte man alle Änderungen die an Kabeln und Verbindungen gemacht wurden überprüfen.

    Falls die Birne einfach so durchbrennt, dann hat das in der Regel etwas mit Spannungsschwankungen zu tun.

    Falls das alles ins Leere führt muss man das ganze mal Durchmessen und anhand des Stromlaufplans aus dem WHB überprüfen. Aus der Ferne etwas schwierig. ;)

    Schau auch mal auf Seite 1135, 8L - 34, deutsches WHB 2005.

    Grüße
    Markus

    :winke:

  • Hallo Michael,

    also ich gehe mal nicht von einer Überspannung aus, sondern von einem Wackler.

    Das mit der Überspannung betrifft wohl eher Fahrzeuge bei denen die Lichtausbeute der Scheinwerfer konstruktiv zu gering war und somit die Bordspannung durch den Lichtmaschinenregler entsprechend angehoben wurde um die erforderliche Lichtleistung zu generieren. Da brennen dann die Glühlampen gerne durch.

    Aber da Du ja wohl sowieso Messungen vornehmen mußt um den Fehler zu lokalisieren kann es natürlich nicht schaden die Spannung direkt am Stecker bei eingeschalteter Beleuchtung zu prüfen. Eventuell liefert ja der Regler eine minimal zu hohe Betriebsspannung welche die Lampe vorzeitig altern läßt. 1,5 Volt mehr sind da schon tödlich, da die Lampen Hersteller seitig nur für eine bestimmte Spannung ausgelegt sind!

    Edit: 13,2 V maximal, schon 5% mehr an Spannung verringern die Lebensdauer um 50%!
    Quelle: http://www.autolichtblog.de/2012/08/16/die…ge-lebensdauer/

    Gruß Enrico :winke:

    3 Mal editiert, zuletzt von Firehorse (30. März 2013 um 19:58)

  • Ich kann zwar nicht direkt weiterhelfen, aber meine Erfahrung schreiben:

    mein normaler Crossfire hatte regelmäßig defekte Birnen beim Abblendlicht. Das ist mir relativ schnell aufgefallen. Jetzt nicht so oft wie bei dir, aber schon 4-5 mal im Jahr. Bei meinem SRT6 hingegen gar nichts dergleichen. Scheinbar ist das doch wieder einen Krankheit. Ich habe es so hingenommen und alle 2-3 Monate gewechselt. Wenn es allerdings nach sehr kurzer Zeit schon so ist, dann kann ich den Ärger verstehen.

    Da fällt mir gerade das Thema Stellmotor ein. Als ich vor 4 Jahren den Crossfire gekauft habe ist mir aufgefallen, dass beim Einstellen der Scheinwerfer nur ein Zucken wahrzunehmen ist. Bin dann damals glücklicherweise trotzdem durch den TÜV gekommen. Beim SRT6 jetzt genau das Gleiche. Sind die Stellmotoren so empfindlich und gehen sehr oft kaputt?

    Gruß Brian

  • Sorry Brian, aber hier geht es um Abblendlichter und nicht um Stellmotoren. ;)
    Und nein, kein problematisches Bauteil.

    :winke:


    Gehört doch irgendwie zusammen, oder? Naja dann habe ich wohl gerade zwei Fahrzeuge erwischt, wo diese scheinbar defekt sind, oder das Zucken ist normal. ^^

  • Hey Michael,

    Also doch kein Problem der Birnen wie im Oktober vermutet. Meine Nightbreaker halten jetzt, toi toi toi schon ewig, denn ich fahre ja fast immer mit Licht.

    Dann ist es ja leider bei dir etwas anderes. Hebe die defekten Birnen mal auf, bzw. teste Sie auf der Gegenseite. Wenn es wirklich ein Wackler sein sollte, findet man ihn auch.

    Ansonsten müssen wir auch mal ein Schraubertreffen Mosel/Pfalz machen. ;) Wobei die Idee nicht schlecht wäre; ich sag nur Multilightmodul.

    Frohe Ostern

  • Erstmal vielen Dank für die Antworten und die Tipps.

    Ich habe kein Lichtmodul verbaut und werde mir mal die Sicherungen ansehen, die Birnen tauschen und dann berichten.

    Meine Stellmotoren zur Höhenverstellung der Scheinwerfer haben übrigen noch nie richtig funktioniert. Bei der HU hat der Prüfer mit der flachen Hand auf die Motorhaube in Höhe der Scheinwerfer gehauen, dann hat sich was getan. :)

  • Ein schlechter Kontakt - Plus, oder Masse kann durchaus zum Durchbrennen führen. Glühbirnen haben die Eigenschaft dass im Einschaltmoment ein ca. 5 mal grösserer Strom fliesst als im Betrieb. Deshalb brennen sie meist auch beim Einschalten durch. Wenn ein Wackler in kurzer Folge auftritt, dann wird die Glühbirne u.U. überlastet. Weshalb die rechte Seite mehr betroffen ist lässt sich aus dem Schaltbild nicht herauslesen. ?(

    Das muss möglicherweise mit der realen Leitungsführung zusammenhängen. Mein Ansichtsmuster steht aber noch im Stall. Nur noch wenige Tage. :)

  • Guten Morgen,

    ich habe am Wochenende die Sicherungen für die Scheinwerfer ausgebaut, gereinigt und mit Elektronikspray versehen wieder eingebaut. Die Sicherungen waren in Ordnung.

    Dann habe ich die Glühbirne des Abblendlichtes auf der Beifahrerseite ausgebaut und begutachtet. Der Glühfaden war intakt, das Licht brannte trotzdem nicht. Zum Test habe die ausgebaute Glühbirne auf der Fahrerseite eingebaut und dort hat sie funktioniert.

    Jetzt kommt das seltsame, erst nach dem Einbau einer völlig neuen Glühbirne funktioniert das Abblendlicht auf der Beifahrerseite. Wie lange wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Vielleicht hat jemand eine Erklärung dazu?

    Ich habe am Lampensockel des Abblendlichtes auf der Beifahrerseite eine Spannung von 12,25 Volt gemessen, dies noch zur Information.

    Gruß,
    Michael

  • Hallo Michael,

    könntest Du die Spannungsmessung am Sockel bitte mit laufendem Motor wiederholen. Die 12,25 Volt waren sicher ohne laufenden Motor. ;) Falls die 12,25 V unerwarteterweise bei laufendem Motor gemessen wurden, bitte mal die Spannung vor und nach der Sicherung messen.

    Der Scheinwerfer selbst ist unfallfrei - also keine Beschädigung durch Fremdeinwirkung? Hast Du dir den Kabelbaum zur Birne und davor angeschaut? Mal bei eingeschaltetem Abblendlicht daran rütteln. Die Glühbirnenfassung ist in Ordnung - verbogene Kontakte o.ä.? Brüchige, oder nicht spielfreie Übergänge von der Steckverbindung zum Sockel?

    Grüße Markus

    :winke:

  • Moin.

    Ich hätte auch als erstes den Sockel in Verdacht, warum sollte es sonst mit einer neuen Lampe funktionieren? Vermutlich schmort es immer an der gleichen Stelle, und wenn die Lampenseite dann genug oxidiert ist, wird's dunkel.

    Axel

  • Ich mische mich auch nochmal mit ein,

    öffne, bzw. lege mal die Kabelschuhe im Sockel frei. Da es sich um ein industrielles Produkt handelt, ist es nicht ausgeschlossen, das entweder das Kabel ungenügend oder falsch gecrimpt wurde, oder aber, was am wahrscheinlichsten ist, bereits soviel Spiel zwischen dem Schuh und dem Stecker der Lampe vorliegt, das es zu Ausfällen der Lampe kommt.

    In diesem Fall, oder auch vorsorglich, ist es empfehlenswert den geweiteten Kabelschuh mit einer Zange im Kontaktbereich etwas zusammenzubiegen/-drücken.

    Gruß Enrico :winke:

  • Nochmals danke für die Tipps. Auf die schnelle hab ich jetzt die Spannung an den Sockeln bei lfd. Motor gemessen. Auf der Fahrerseite sind es 13,4 Volt und auf der Beifahrerseite 13,6 Volt. Gerüttelt hab ich auch, was aber keine sichtbaren Auswirkungen hatte.

    Markus, der Scheinwerfer hat keine Beschädigungen und Wasser war auch noch nie drin. Am WE schau ich mir alles nochmal genau an.

    Gruß, Michael

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