Crossfire einwintern, stilllegen, aus Winterschlaf erwecken

  • Hallo Doro,

    wenn Du die Starterbatterie bis April angeschlossen im Fahrzeug belässt, ist sie im April tiefentladen und Du kannst Dir eine neue kaufen.

    Daher würde ich die Starterbatterie ausbauen, voll aufladen und trocken und kühl lagern. Natürlich kann sie auch voll aufgeladen und abgeklemmt im Auto verbleiben (Frost sollte in unseren Breiten kein Problem darstellen).

    Wurde aber alles schon mal durchgekaut:
    Crossfire einwintern, stilllegen, aus Winterschlaf erwecken

    Grüße, Markus :winke:

  • Naja, wenn die Autodoktoren das im Fernsehen / auf Youtube pauschal so gesagt haben, dann wird das pauschal wohl schon stimmen.

    Und wenn man es nicht ganz so pauschal möchte, dann klickt man einfach mal die Links oben an und liest ein wenig. Aber gut, Links anklicken und lesen ist natürlich deutlich schwieriger als ein unreflektiertes Widerkäuen dessen, was man so in der Glotze / auf Youtube aufschnappt. Nennt sich ja schließlich auch Bildungsfernsehen / respektive Bildungsyoutube. :D Und was da gesagt wird stimmt natürlich immer, ist richtig und trifft auf alles zu. :D

    Und natürlich gibt es auch welche, die solche Aussagen nutzen und bezogen auf den Einzelfall mal kurz hinterfragen und dann zu einer differentierten Antwort kommen. Aber von der allgemeinen Meinung abzuweichen kommt am Stammtisch ja sowas von gar nicht gut. ;)

    Nix für ungut.

    Grüße, Markus :winke:

  • Moin.

    Ja, so ein grauer November zerrt schon an den Nerven... :)

    So pauschal würde ich aber den Autodoktoren Recht geben, auch wenn es sich nicht statistisch belegen lässt. Immerhin ist das Einschalten (hier: anklemmen der Batterie) der gefährlichste Moment für jede Elektronik. Je öfter dieser vermieden werden kann, desto besser. Viele Kondensatoren mögen es auch nicht, lange Zeit ohne Spannung auszukommen. Wenn man also die Möglichkeit hat, seinen Akku im Auto zu laden, sollte das die bevorzugte Vorgehensweise sein.

    Und nein, diese Meinung habe ich nicht aus Stammtischgesprächen, sondern aus 50 Jahren Erfahrung im Umgang mit Elektronik.

    Axel
    :winke:

  • Hallo Axel,

    jaja, der graue November. :D

    Aber jetzt mal ernsthaft. In diesem Forum geht es um den Chrysler Crossfire und nicht um eine Pauschalreise nach Mallorca mit Daueraufenthalt im Oberbayern. :D ;)

    Meine Meinung hatte ich in den verlinkten Themen kundgetan. Muss ich das jetzt wirklich nochmal wiederkäuend subsumieren? Vermutlich. Ich habe aber wetterbedingt eigentlich keine Lust, denn die Sonne scheint – auch wenn es draußen aktuell mal wieder regnet.

    Und ich gehe natürlich davon aus, dass Crossfirefahrer schon wissen was sie warum tun. Aber gut, möglicherweise ist Vertrauensvorschuss eben doch kein guter Berater – man will ja auch nicht immer aus Ereignissen der Vergangenheit lernen.

    Was moderne Autos angeht gebe ich Dir durchaus recht. Aber ist der Crossfire wirklich ein modernes Auto? Es gibt in dem Auto (wie bereits vorgekäut) genau 2 Akkus (Radio und Alarm), denen es natürlich besser gefällt wenn sie laufend mit Strom versorgt werden. Aber das war es auch schon. Und den sonstigen elektronischen Modulen ist es im Crossfire eigentlich egal ob sie permament mit Strom versorgt werden – ganz im Gegensatz zu Steuergeräten in manchen modernen Autos, denen teilweise sogar ab Werk vom Hersteller Ladegeräte zur permanenten Spannungsversorgung beigelegt werden.

    Steuergeräte habe ich beim Anklemmen übrigens noch nie abgeschossen. Aber vermutlich bin ich dazu einfach nicht blöd genug. Wodurch wir wieder bei der Zielgruppe der Autodoktoren wären. :D ;)

    Grundsätzlich und pauschal ist eine permanete Ladungserhaltung natürlich besser. Aber es soll auch schon Leute gegeben haben, die reine Batterieladegeräte ohne Regelungselektronik an Starterbatterien angeschlossen haben und sich dann gewundert haben warum die Starterbatterie nach 2 Tagen zerkocht war. Seltsam – immer diese Pauschalreisenden. :D ;)

    Ich hoffe natürlich auch, dass niemand seinen Crossfire zwecks Wartung und Repartur in eine Werktstatt bringt. Denn je nach Arbeit müsste die Starterbatterie ja auch ab- und angeklemmt werden – ohje. Wobei die meisten Werkstätten das aus Faulheit wohl auch eher nicht machen – Glück gehabt. :D ;)

    Einen sonnigen Gruß in den grauen November…

    Markus :winke:

  • Also Leute,

    ich habe mir von CTEK das Test & Charge 5.0 Ladegerät mit Kabelverlängerung besorgt. Kostet zwar über 100 Euro, soll aber eines der besten Geräte für diese Zwecke sein. Kann bei eingebaut bleibender Batterie betrieben werden und testet, lädt und überwacht prozessorgesteuert die Batterie. Das Gerät ist auch in der Lage – falls notwendig – eine Rekonditionierung der Bat. durchzuführen, damit sie wieder mehr Ladekapazität aufweist.

    Der Wagen steht auf selbstgebastelten Reifenkissen aus mehreren (3) Schichten in geeigneter Größe rechteckig zurechtgeschnittenen Umzugskartons, die an den Seiten mit Paketklebeband fixiert sind. Reifen auf 3,5 psi aufgepumpt, Tank voll, Fester einen Spalt geöffnet, Innenraum gereinigt, die Sitze mit Lederöl leicht eingerieben und zwei geölte Lappen in die Auspuffrohre gesteckt. Wagen mit alten Bettbezügen abgedeckt. Fertig ist die Maus.

    Denke, damit alles richtig gemacht zu haben! Oder?

    Gruß an die Gemeinde,
    Alois

  • Hallo Alois,

    da es offensichtlich nicht möglich ist verlinkte Themen zu lesen, habe ich das Thema "Batterie ausbauen im Winter?" CrossAD in das Thema einwintern verschoben. ;)

    Hier im Thema steht was man beim Einwintern grob beachten könnte – beispielsweise: Klick

    Gruß, Markus

  • Ach, immer wieder schön Deine Antworten zu lesen, Markus. Kannte den Begriff "einwintern" noch nicht, habe deshalb dummerweise nach "Batterie" gesucht. Blöd von mir. Aber vielen Dank für die guten Tipps. An die kleinen Spitzen gewöhne ich mich auch noch.

    Doro

  • Hallo Alois,

    habe mir gerade mal die Anleitung für das von Dir genannte CTEK Ladegerät angeschaut. So wie es aussieht kann man mit dem nichts falsch machen.

    Es gibt von CTEK allerdings auch ältere Ladegeräte, die noch eine reine Ladefunktion haben (also laden mit hoher Stromstärke ohne jegliche intelligente Überprüfung des Batterie- und Ladezustands), bei denen man die Ladeerhaltungsfunktion für Überwinterung manuell wählen muss. Bei denen muss man dann wirklich aufpassen, dass man den richtigen Modus wählt, ansonsten ist die Starterbatterie nach kurzer Zeit pfutsch.

    Hallo Doro,

    ist doch nichts passiert. Hatte Dir doch einfach die Lesetipps gepostet. ;)

    Grüße, Markus :winke:

  • Hallo,

    da mein Auto bis April eingemottet wurde, habe ich u.a. die Batterie abgeklemmt, alle zwei Monate gibt es eine Zwischendurch-Aufladung, das sollte reichen.

    Würde ich meinen IONIQ einwintern, würde ich mich intensiver um die Elektronik kümmern, aber beim XF bleibe ich entspannt, da wird schon nichts explodieren. :winke:

  • Hi Markus,

    dann bin ich ja beruhigt, was Du über das CTEK MX5.0 Test & Charge gesagt hast. Das ist ja wirklich ein intelligentes Überwachungs- und Ladegerät, das auch verschiedene Modi beherrscht. Dann kann der April 2018 ruhig kommen. :D

    Dank und Gruß,
    Alois

  • Hallo zusammen,

    ich werde meinen Crossi die nächsten Tage aus dem Winterschlaf "erwecken" und möchte hierzu das am Anfang des Themas von Markus beschriebene "Durchdrehen des Motors mit dem Anlasser" praktizieren um vor dem ersten Start Öldruck aufzubauen.

    Vorgehensweise:

    • ich werde lediglich die Sicherungen für die Zündspulen (Steckplatz 11) im Sicherungskasten links und für die Kraftstoffpumpe (Steckplatz 5) Relaisreglermodul rechts ziehen.
    • Danach den Motor mehrmals mittels Anlasser für wenige Sekunden "durchdrehen".
    • Danach die Sicherungen wieder einbauen und den Motor "normal" starten.

    Hat jemand eine Empfehlung wie oft, bzw. wie lange dies praktiziert werden sollte?

    Wie lange würdet ihr danach den Crossi im Leerlauf laufen lassen, bevor es behutsam losgehen kann?

    Gibt es sonst noch etwas was ich bei der Prozedur beachten sollte?

    Viele Grüße,
    Dennis :)

  • Hallo Dennis,

    um den Starter zu schonen 3x maximal 10 Sekunden und dazwischen immer 30 Sekunden Pause, damit der Startermotor etwas abkühlen kann (vorher Starterbatterie voll aufladen). ;) Dann solltest Du eigentlich genug Öldruck aufgebaut haben. Im Anschluss direkt Sicherungen einsetzen und den Motor starten.

    Ich würde den Motor solange laufen lassen, bis die Drehzahl ohne Gas zu geben abfällt und sich der Motor im normalen Leerlaufbereich einpendelt (normalerweise so nach ca. 30 - 60 Sekunden). Danach kannst Du ganz normal losfahren. Idealerweise den Motor richtig warmfahren. D.h. mindestens 20-30 Minuten fahren.

    Grüße, Markus :winke:

  • So liebe Gemeinde,

    hab' soeben, motiviert durch den herrlichen Sonnenschein (und ehrlich gesagt, ich konnte es auch nicht abwarten) meinen XF aus dem Winterschlaf erweckt. Und das genau nach Vorschrift wie in diesem Thread schon diskutiert:

    Also wie folgt:

    • XF-Abdeckungen entfernt (Bettbezüge)
    • Beide Lappen aus den Auspufföffnungen entfernt (wird ja leicht vergessen)
    • CTEK Batterie-Erhaltungsladegerät abgeklemmt (war sein Anfang November dran). Das Teil MXS 5.0 Test & Charge (ca. EUR 160,- mit etwas Zubehör) kann ich nur wärmstens empfehlen
    • Sicherungen für Kraftstoffpumpe 15A Steckplatz 5 im RCM-Modul rechts und Zündung 15A Steckplatz 11 im Sicherungskasten links entfernt
    • Den Anlasser 3x jeweils für 6-8 Sekunden drehen lassen – dazwischen Pausen von je 20-30 Sekunden
    • Beide Sicherungen wieder rein
    • Normale Zündung initiiert – und siehe da, er sprang sofort an und lief rund. Das hat keine Sekunde gedauert
    • Ein bisschen warmgefahren und zurück in die Garage

    Fazit:
    Das ist 'ne echt runde Sache und sollte bei jedem XF so funktionieren. Einfach - schnell - zuverlässig. Meine selbstgebastelten Reifenkissen aus geviertelten und dann übereinander geklebten Umzugskartons hat sich bestens bewährt. Von Standplatten war rein gar nix zu spüren und ich werde dann noch ein paar Bilder von den R-Kissen einstellen.

    Der April kann kommen und dann winkt wieder die Freiheit der unendlichen Prärie – äähhh Straßen. :thumbup: :D

    Bis denne dann und XF-ige sonnige Grüße…
    Alois :winke:

  • Hallo Axel,

    wir können nichts dafür, dass Du in einer Mietbude wohnen musst, um Dir deinen SRT6 leisten zu können, der nur auf öffentliche Straßen darf. :D ;)

    Andere fahren zum Frühlingsanfang einfach völlig ungestört in ihrem Privatpark ein paar Runden ihren Motor warm; ist doch kein Problem. ;)

    Le Grand Ducs Lustanwesen ist Dir sicher noch ein Begriff. :D ;)

    Grüße, Markus :winke:

  • Hi,

    also, das Warmfahren geschah nicht auf öffentlichen Straßen (hätte ich ja eigentlich gleich dazu schreiben können), sondern etliche Runden auf großem Privatgrundstück am Dorfrand. Von daher also kein Risiko.

    Schöne Grüße,
    Alois :D

  • Hallo Ihr lieben XF Winteraufwecker… falls noch nicht geschehen. :D

    Wie schon in meiner Nachricht vom 23.03.18 zum Thema angekündigt, hier nun die Bilder der selbst gebastelten Reifenkissen aus Umzugskartons (alt oder neu ist egal). Wie schon gesagt, haben sich diese bestens bewährt, ist schnell erledigt und kostet nicht die Welt bzw. gar nix, wenn Kartons vorhanden sind.

    Diese halt nur zurechtschneiden (je nach gewünschter Größe halbieren oder vierteln) und dann an den Kanten mit geeignetem Klebeband (Panzerband) fixieren.

    Zur Einwinterung des XF dann vor die Reifen legen und mit Gefühl drauffahren. Das wars und nix is mit Standplatten!

    Also schaut's die Bilder an und dann happy basteling. :thumbup:

    Nachtrag:

    habe allerdings auch noch eine gute Alternative dazu durch Zufall entdeckt. :thumbup:

    Bei Balkon-/Garagendachabdichtungsarbeiten durch eine Fachfirma habe ich bei denen
    Kautschukmatten aus geschredderten, verdichteten und zu Matten ausgewatzten alten Autoreifen entdeckt, die beispielsweise für Ausgleichs- und Schallabsorptionszwecke Verwendung finden. Die Matten haben eine Fläche von etwas über 2 qm und eine Dicke von ca. 10 mm. Die Elastizität / Konsistenz, bzw. Festigkeit ist mit der zu den Umzugskarton Reifenkissen vergleichbar, eventuell aber noch besser!

    Habe 2 neue Matten abgekauft und werde zur nächsten Einwinterung 2018/19 daraus entsprechende Reifenkissen bauen. Die Matten können leicht mit einem Teppichmesser in Form geschnitten und dann übereinander gelegt werden ohne zu verrutschen, wie man mir sagte. OK, schau'n wir mal wie's klappt.

    Werde dann noch kurzfristig Bilder zu den unbearbeiteten Matten zur Verdeutlichung erstellen.

    Bis denne dann und Gruß,
    Alois :winke:

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