Bremsbelag hinten links klackert/bewegt sich auf und ab

  • Moin.

    Hab' kürzlich Beläge + Schläuche hinten gewechselt. Seitdem ist mir beim Rückwärtsfahren bzw. Abbremsen während selbigem ein Klackern aufgefallen.

    Konnte die Ursache relativ schnell ausmachen: Der Belag außen (links) hat etwas Spiel und wird beim Abbremsen nach unten bewegt und anschließend -durch die Feder- wieder auf seine Ursprungsposition gebracht. Nur wenige mm. Hab' mal ein Bild angehangen, konnte das per Hand imitieren.

    Das Klackern ist deutlich zu vernehmen und macht mich wahnsinnig.

    Federn und Splinte sind neu. Btw, habe dergleichen auch schon oft bei anderen Fahrzeugen getauscht und hatte solche Probleme noch nie.

    Rechts hat der Belag auch etwas Spiel (denke, das ist normal), bewegt sich aber (nach händischem Herunterdrücken) nicht in seine Ursprungsposition zurück.

    Was kann die Ursache sein? Die Feder? Zu viel Spannung / sitzt nicht richtig? Andere Vorschläge?

    Danke,
    Christian

  • Hallo Christian,

    eine gewisse Bewegungsfreiheit ist durchaus gewünscht.

    Bist Du sicher, dass der Haltestift richtig sitzt und von der richtigen Seite aus eingesetzt ist – von innen nach außen – der ist ja leicht konisch? Falls der verkehrt herum eingebaut ist, hat der Belag definitiv zu viel Spiel.

    Nach meiner Erfahrung verschleißen sowohl die Haltestifte, als auch die Federbleche.

    Hast Du Originalteile verbaut oder irgendwas aus dem Zubehör verwendet. Hast Du die Altteile inkl. Bremsbeläge mit den Neuteilen verglichen? Nicht, dass Du da irgendwas verbaut hast, was gar nicht passt.

    Hast Du geprüft, ob der Kolben freigängig ist? Nicht, dass der irgendwie hängt.

    Hier noch ein paar Infos zum Belagwechsel:
    Wechsel Bremsscheiben und Beläge Vorderachse und Hinterachse

    Grüße, Markus :winke:

  • Moin Markus,

    Haltestift sitzt korrekt und wurde – wie auch die Feder – erneuert. > Quick Brake Set.

    Mir ist aufgefallen, dass die neuen Stifte etwas kürzer sind, ca. 2 mm. Die alten hab' ich noch. Vielleicht setz' ich die noch mal ein.

    Beläge sind ATE Ceramic, Nummer wurde mehrfach geprüft, sind defakto die richtigen. Hab' sie allerdings nicht mit den alten verglichen und diese bereits entsorgt.

    Kolben ließen sich – nach Öffnen des Bremsflüssigkeitsbehälters – relativ problemlos bewegen.

    Habe das Thema mal im Netz gecheckt. Das Phänomen ist sogar recht häufig – modell- / herstellerübergreifend – zu finden. Hat keinen Einfluss auf die Bremswirkung und ist sicherheitstechnisch nicht bedenklich, aber einfach extrem nervig.

    Danke & lG,
    Christian

  • Update: Gerade mal sowohl den alten Stift als auch die alte Feder verbaut. Keine Änderung.

    Das Geräusch tritt auf bzw. ist besonders hörbar, wenn man im Rückwärtsgang langsam zurückrollt und währenddessen immer wieder abbremst. Klick-Klack, Bremse packt, Bremse öffnet... :(

  • Hallo Christian,

    hast Du Spurplatten und andere Radbolzen verbaut?

    Falls die Radbolzen minimal zu lang sind, "hauen" die beim Rückwärtsfahren gegen die Achse. Das könnte das Klackgeräusch sein.

    Grüße, Markus :winke:

    Jo, Spurplatten (vom Vorbesitzer). Wahrscheinlich auch längere Radbolzen. Aber das Geräusch war vor dem Wechsel der Beläge nicht da. Und es tritt nur beim Bremsen auf bzw. hängt definitiv damit zusammen. Wenn ich zurückrolle ohne zu bremsen, ist nichts zu vernehmen.

    Edit: Hab' mir einfach mal 'n Satz billige Beläge bestellt. Mal schauen, ob sich was ändert.

    Danke & lG,
    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von CCRyder (22. Juni 2023 um 13:03)

  • Hallo Christian,

    dann vermesse die Radbolzen nochmal ganz genau oder montiere einfach mal Serienräder mit den Serienradbolzen. Ich hatte so ein Klackgeräusch nämlich schonmal und am Ende waren es zu lange Radbolzen – etwas mehr Drehmoment und es schleift / klackt. ;) Und die Mehrlenkerachse hinten ist ja auch nicht starr, sondern komplett gummigelagert.

    Oder mach mal eine Videoaufnahme, stelle sie bei Youtube ein und verlinke sie ins Forum.

    Grüße, Markus :winke:

  • Neues Update:

    War gerade in der W-statt von 'nem Bekannten, der ist Meister. Ohne sich's anzuschauen, fragte er sofort, wie vergammelt meine Bremssättel denn waren/seien und ob sich beim Reinigen Material gelöst hätte.

    Joa, hat sich, Bremssättel sind wohl noch die ersten und sehen schon mitgenommen aus. Beim Abbürsten des Sattels hat es schon ordentlich gerieselt. Teilweise lösten sich ganze Rostschuppen.

    Er meinte dann, dass die Beläge wohl nicht mehr so stramm sitzen, weil sich einfach Material gelöst hat. Speziell im Bereich der Führung. Wäre bei alten (unbehandelten) Sätteln nicht selten.

    Für mich die sinnvollste Erklärung, da das Klacken definitiv vom Spiel des Belages innerhalb des Sattels kommt.

    Naja, das Ende vom Lied: Damit leben (in der Tat nix Wildes) oder neue Bremssättel verbauen.

    Werde mich dann zeitnah um Zweiteres kümmern.

  • Ja, hi Christian,

    Wie sicher bist du das ist der Bremsbelag im Sattel ist?

    Meine Vermutung geht eher in Richtung Markus oder dass die Haltefeder vom Bremsbacken der Handbremse nicht mehr hält und der umgekippt ist.

    Gruß Sascha

  • Naja, ich kann das Geräusch halt händisch (im Stand) imitieren. Wenn ich den Belag herunterdrücke und "zurückflitschen" lassen, klingt das exakt nach dem Geräusch, dass ich beim Rückwärtsrollen, bzw. Abbremsen höre.

    Beim Rückwärtsrollen wird der Belag ja durch's Abbremsen runtergedrückt und beim Lösen der Bremse schnellt er wieder nach oben und schlägt an der Führung an.

  • War gerade in der W-statt von 'nem Bekannten, der ist Meister. Ohne sich's anzuschauen, fragte er sofort, wie vergammelt meine Bremssättel denn waren/seien und ob sich beim Reinigen Material gelöst hätte.


    Sorry, aber wenn ich solche lauen Hirnfürze höre, bekomme ich doch regelmäßig latente Kopfschmerzen.

    Klar, wenn die klassisch durchgefixxte Ranzmöhre die letzten 15 Jahre keine Werkstatt gesehen hat, kann man nichts ausschließen. Aber hier scheint mir doch eher der Profit und sicher auch das deutsche Gewährleistungs- und Garantierecht Ursache des Gedankens zu sein.

    Grüße, Markus :winke:

  • Sorry, aber wenn ich solche lauen Hirnfürze höre, bekomme ich doch regelmäßig latente Kopfschmerzen.

    Klar, wenn die klassisch durchgefixxte Ranzmöhre die letzten 15 Jahre keine Werkstatt gesehen hat, kann man nichts ausschließen. Aber hier scheint mir doch eher der Profit und sicher auch das deutsche Gewährleistungs- und Garantierecht Ursache des Gedankens zu sein.

    Grüße, Markus :winke:

    Verschluckt?

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