Hallo Markus.
Wie du merkst ist meine Erfahrung mit einem Forum, in dem es so ins Detail geht, nicht sehr gross, demnach fallen meine Antworten noch etwas unprofessionell und zu wenig detailiert aus. Bitte entschuldige.
Fahrverhalten:
Das ist Geschmackssache. Deshalb müßtest Du mal genau beschreiben was Dich stört. Einfach nur tiefer, härter, breiter bringt nichts.
Eben, das soll nicht sein, wenn es nichts bringt. Die Abstimmung ist wichtig. Um das mal zu beschreiben. Ich hab das Gefühl, dass das Auto eher übersteuert als untersteuert. Vor allem in schnellen Kurven wird das deutlich. Zudem wirkt er mir gerade wenn die Kurve noch uneben ist (Bodenwellen) "schwammig", wankt schnell und neigt dadurch zu schnell dazu nach aussen zu rutschen.
Meine theoretische Lösung: ein wenig tiefer (Schwerpunkt senken) und Druck- und Zugstufe besser anpassen, dass er nicht mehr ganz so tiel einfedert und schneller wieder ausfedert + gute Rad-Reifen-Kombination für den Grip.
Grundsätzlich gehe ich mit Blackpit absolut konform. Reduzierung der ungefederten Massen ist ein wesentlicher Punkt. Das ESP ist grundsätzlich mercedestypisch sehr sicherheitsorientiert ausgelegt. Die Kugelumlauflenkung ist indirekt, bietet nur geringes Feedback und nicht zu ändern.
An der Lenkung kann man wohl tatsächlich nix machen. Schade, aber ist so. Das hab ich schon mehreren Seiten gehört, dass das ein Manko ist am Crossi.
Daraus einen richtigen Sportwagen zu machen halte ich für unmöglich. Wenn das das Ziel ist, dann hast Du meiner Ansicht nach das falsche Auto gekauft. Wenn es Richtung Gran Turismo gehen soll, dann ist der Crossfire schon eher geeignet.
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Also stellt sich auch hier die Frage wie Du das Auto einsetzt, was Dein Ziel ist und was Dich konkret stört.
Nein, ein Sportwagen soll es nicht werden. Wenn ich das wollte, hätte ich mir auch einen 350Z kaufen können. Zumindest ist das angebotene Arsenal an Tuning-Möglichkeiten auf dem Markt um einiges höher, umfangreicher und zielt auf extremere Grenzwerte ab als das für den Crossi der Fall ist.
Was ich damit vor habe, sind allein Hobby- und Spass-am-Fahren-Veranstaltungen. Um es etwas zu verdeutlichen: 1/4-Meile will ich mitfahren (was früher oder später, wahrscheinlich, die Frage nach einer besseren Kupplung aufwirft..), und in der Schweiz sind Bergrennen verbreitet. Ich denke, gerade letzteres wird mit der Serienausstattung nicht empfehlenswert sein - enge Kurven, enge Strassen, bedeutet sehr gut abgestimmtes Fahrwerk , gute Bremsen - doch wie gesagt, es soll kein Renn- oder Sportwagen werden, ich will mir nur die optimale Sicherheit leisten, die ich im strassenzugelassenen Zustand bekommen kann.
Achso: Thema Geld - ich bin bereit zu investieren, und ich habe Zeit. Allerdings möchte ich nicht blindlinks immer das teuerste, weil dass das beste sein muss. Aus meiner theoretischen Logik heraus würde ich bspw. keine Carbon-Bremsen einbauen, solang da kein V8 mit 400 PS oder mehr drin steckt, weil die schlicht verhältnismässig gesehen zu teuer sind. Da tut es eine Bremsanlage mit vernünftig dimensionierten und materialistisch optimierten Scheiben und / oder einer höheren Kolbenzahl auch (K-Sport bspw. - danke nochmal für den Tipp bzgl. KevCostner). Ich brauche das Auto nicht für einen stundenlangen Dauereinsatz nahe den Grenzwerten wie für einen Rundstreckenrennkurs (kein Rennwagen..).
Wenn man ein Auto optimiert, sollte man das doch grundsätzlich nicht nur an einer Stelle machen, da alles aufeinander Auswirkungen hat. Wenn ich das Fahrwerk anpasse und die Bremsen optimiere, damit ich eine höhere Kurvengeschwindigkeit erzielen kann, sind möglicherweise die Stabis oder die Radlager nicht mehr für die neuen Parameter ausgelegt. Also muss ich die auch anpassen. Oder sehe ich das falsch?
Schönen Abend
Marco