Erfahrung/Warnung Dreieckslenker Aftermarket (JP Group)

  • Moin zusammen.

    Haben (Buddy > Kfz-Mechaniker et moi) gestern die Dreieckslenker an der VA getauscht. Hatte mir etwas günstigere Teile von der JP Group besorgt. Laut Recherche ordentliche Qualität im mittleren bis unteren Preissegment. Machten beim Auspacken / ersten Check einen guten Eindruck.

    Beim Einbau gab's dann aber Probleme.

    Die Stoßdämpferaufnahmen waren etwas schmaler geraten (knapp 2mm) als beim Originalteil. Prinzipiell kein Problem, da die beiden Bleche sich recht problemlos aufbiegen lassen. Auch die Bleche im Originallenker hatten keine U- sondern eine leichte V-Form. So weit, so gut.

    Jetzt aber das erste wirkliche Problem: Die Bleche der Originallenker sind glatt. Die Bleche der JP-Lenker hatten nach außen hin eine Art "Kragen". Also wie eine leichte L-Form, wenn man von oben draufschaut. Erst mal keine schlechte Idee, dass dies für mehr Stabilität sorgt. ABER: durch diesen Kragen wollte die Buchse des Dämpfer partout nicht in die Aufnahme rutschen. Besser noch, dieser "Kragen" hätte wohl dafür gesorgt, dass Buchse im Laufe der Zeit beschädigt worden wäre.

    Um das zu verhindern, habe wir die Lenker quasi in den Zustand der Originalen versetzt und den Kragen mit der Flex abgeschliffen. Grundierung drauf, etwas eingefettet, flutschte. Aber eigentlich nicht Sinn der Sache.

    Beim zweiten Lenker dann ein weiteres, größeres Problem. Die Dämpferaufnahme saß etwas schief. Heißt, die Löcher fluchteten nicht. Mit ordentlich Manpower/Trickserei haben wir die Schraube dann durch Buchse und Aufnahme bekommen. Kein Spaß.

    Fazit:
    Warum die Bleche der Führung nicht einfach so belassen wie beim Original? Völllig unnötig, diese Änderung. Beim zweiten Lenker dann wohl einfach ein Produktionsfehler.

    Ganz klar, KEINE Kaufempfehlung.

    Bin gespannt auf die Haltbarkeit und werde euch auf dem Laufenden halten.

    Schönen Sonntag noch,
    Christian

  • Moin,

    wer billig kauft, kauft bekanntlich 2 Mal.

    Warum gibt man nicht ein paar Euro mehr aus, und hat dann was Gutes. Habe bei mir die Meyle HD verbaut. Erstens sind diese verstärkt, und zweitens passen die ohne zu murksen. Und ehrlich, teuer waren die nun auch nicht wirklich. Aber jeder muss für sich selber entscheiden, was ihm seine Sicherheit wert ist.

    Gruß, Siggi

  • Moin,

    wer billig kauft, kauft bekanntlich 2 Mal.


    Warum gibt man nicht ein paar Euro mehr aus, und hat dann was Gutes. Habe bei mir die Meyle HD verbaut. Erstens sind diese verstärkt, und zweitens passen die ohne zu murksen. Und ehrlich, teuer waren die nun auch nicht wirklich. Aber jeder muss für sich selber entscheiden, was ihm seine Sicherheit wert ist.

    Gruß, Siggi


    War klar. Das Thema kannst du totdiskutieren und der Spruch zieht schon lange nicht mehr btw.

    Ich habe erstens per se nicht die Günstigstens gekauft, mich zweitens durch's Netz und drittens auch durch Erfahrungen zu "etablierten" Teileherstellern (Meyle z. B.) gelesen. Zudem haben Bekannte verschiedene JP-Teile an anderen Fahrzeugen verbaut, bislang ohne Probleme.

    Oft werden Teile in den gleichen Produktionsstätten hergestellt, dann aber mit anderem Label zu 'nem teureren Preis verhökert. Du kannst dich mittlerweile doch nur noch auf 'ne Hand voll Hersteller verlassen – wenn überhaupt.

    Und wenn ich abgedroschene Sprüche lesen will, zieh' ich Facebook vor.

    Danke.

  • Hallo Christian,

    habe ähnliche Erfahrungen mit neuen Motorlagern von Febi Bilstein gemacht. Da war allerdings schon direkt nach dem auspacken klar, dass die nichts taugen. Da ich wie immer direkt beim meinem Teilhändler vor Ort gekauft habe, wurden die problemlos zurückgenommen.

    Bei Markenherstellern im Aftermarketbereich stellt sich für mich auch immer die Frage, ob da tatsächlich das im Karton drin ist was draufsteht.

    Wichtiger als die Marke / der Preis scheint mir mittlerweile zu sein, dass man bei Aftermarketteilen einen Teilehändler hat, der Murks den da manche Hersteller / oder Fälscher abliefern ohne große Probleme zurücknimmt.

    Die Alternative wäre die Teile beim Fahrzeughersteller zu kaufen. Dort hatte ich bisher eigentlich nie Qualitäts- oder Kulanzprobleme. Kostet natürlich meistens mehr – aber auch nicht immer.

    Grüße, Markus :winke:

  • Hi Christian, :winke:

    ich verstehe jeden der Geld sparen möchte.

    Es ist auch ganz legitim, jetzt stellt sich mir nur immer die Frage ob an Fahrwerks- , Lenkungs- und Radkomponenten die den Kontakt zur Straße bilden gespart werden soll bzw. kann?

    Natürlich!

    Ich kann z.B einen Hankook anstatt einem Michelin fahren oder oder oder. Nur kostet Qualität nun mal Geld, ob in der Produktion oder in der Überwachung/Kontrolle.

    Ein Tipp wäre auch den Erstausrüster im Aftermarket zu kaufen.

    So kauft MB z.B.
    Kühler von Baehr
    Injektoren von Bosch
    Reifen von Michelin
    Felgen von Alcoa/Ronal
    ….

    wenn man diese im Zubehör kauft, ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das gleiche ET ohne A… Nummer.

    Fazit: Das man nicht die Querlenker von Mercedes für 1 Million € (habe den Preis geschätzt) das Stück kaufen muss, ist vollkommen in Ordnung, nur dann eben Teile welche die gleicher Qualität sind um dir und den anderen Verkehrsteilnehmer einen sicheren und langen Fahrspaß zu garantieren.

    Gruß, Sascha

    PS: vielleicht weiß gerade einer den Erstausrüster.

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